Die Gründe für Unternehmenskrisen können mannigfaltig und vielfältig sein.
Laut betriebswirtschaftlicher Definition bezeichnet die Unternehmenskrise einen ungeplanten, ungewollten Prozess, der zeitlich begrenzt ist. Solche Krisen können, je nach Intensität, ein beträchtliches Risiko für die Funktionsfähigkeit, Stabilität und sogar den Fortbestand von Unternehmen in sich bergen.
Durch präventives Krisenmanagement beugen Sie potenziellen Unternehmenskrisen vor
Unternehmenskrisen können unvermittelt und unangekündigt auftreten. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Ursachen außerhalb Ihres Einflussbereichs liegen. Tritt eine solche unerwartete Krise ein, heißt es, adäquat darauf zu reagieren, um größeren Schaden von Ihrem Unternehmen abzuwenden.
Viele Unternehmenskrisen entstehen jedoch nicht von einem Tag auf den anderen. Sehr oft ist es ein schleichender Prozess über einen längeren Zeitraum hinweg. Kleine Unstimmigkeiten und Irritationen, die, jede für sich gesehen, unbedeutend erscheinen, in Summe jedoch Ihr Unternehmen gefährden können. Daher sollte es in jedem Unternehmen einen Maßnahmenkatalog zur Vorbeugung etwaiger Krisen-Risikofaktoren geben. Das sogenannte präventive Krisenmanagement.
Wir von Krisen-Manager wissen, wann und wie sich Unternehmenskrisen äußern und wie man angemessen und effektiv darauf reagiert.
Wenn Sie wissen möchten, wann und wie sich drohende oder akute Unternehmenskrisen äußern (Krisensymptome), lesen Sie weiter.
Ursachen für Unternehmenskrisen
Wie bereits erwähnt, sind die Krisenursachen für Unternehmen vielfältig. Diese können entweder endogene Ursachen (interner Natur) oder exogene Ursachen (unternehmensexterner Natur) sein.
Die wesentlichen Krisen und deren Krisensymptome bzw. Krisenursachen sind:
Liquiditätskrise
Liquiditätskrisen äußern sich durch Probleme bei der Bezahlung offener Verpflichtungen bis hin zur Zahlungsunfähigkeit. Verursacht wird dies meist durch geringe Umsätze, falsche Planung oder Kalkulation, das Ausbleiben finanzieller Gewinne sowie offene Zahlungseingänge säumiger Kunden. Das schlimmste Szenario infolge einer solchen Unternehmenskrise ist die Insolvenz, die durch eine lang anhaltende Zahlungsunfähigkeit herbeigeführt wird.
Krisenauslöser sind:
- Sie (und im Zuge dessen Ihr Unternehmen) verfügen über ein zu geringes Eigenkapital.
- Es existiert entweder kein Controlling mit Frühwarnsystem oder ein nicht aussagekräftiges Controlling, das keine Krisensymptome anzeigt.
- Stetig sinkende Umsätze.
- Es entsteht eine Reihe von Forderungsausfällen und dadurch schrumpfen die Liquiditätsreserven.
- Durch unpünktliche Rechnungsbegleichungen des Unternehmens verlangen Lieferanten Vorkasse und Skonti verfallen.
- Fehlentscheidungen bei der Standortwahl des Unternehmens, der technischen Ausstattung, bei Betriebsabläufen und somit auch bei der finanziellen Ausstattung sowie bei der Rohstoffsicherung.
- Die Verschuldung durch den Kauf bzw. die Konzentration (Zusammenschluss) eines anderen Unternehmens.
Erfolgskrise
Eine Erfolgskrise ist sofort im Unternehmen spürbar und ersichtlich. Das Ausbleiben von Aufträgen bei Bestandskunden und Probleme bei der Akquise von Neukunden sind klare Indikatoren. Unternehmenskrisen in Form einer Erfolgskrise führen meist unweigerlich zu einer Liquiditätskrise, welche, wie bereits erwähnt, in der Insolvenz des Unternehmens münden.
Krisenursachen sind:
- Eine Fehlentscheidung bei der Besetzung der Führungspositionen.
- Das Produktprogramm Ihres Unternehmens ist nicht ausreichend oder falsch gestaltet.
- Oft steht dies auch in Verbindung mit der Missachtung der Mitbewerber, die auf dem neuesten Stand der Branche und der Technologien sind.
- Die Marktentwicklung wird falsch eingeschätzt oder außer Acht gelassen.
- Der Kundenservice lässt nach oder bleibt zur Gänze aus.
- Es treten vermehrte Kundenbeschwerden auf, auf die das Unternehmen nicht richtig reagiert. Somit tritt ein zunehmender Verlust der Stammkunden ein und Neukunden bleiben aus.
Erkennen einer Unternehmenskrise
Sehr oft treten die Krisensymptome gebündelt auf und verstärken sich gegenseitig. Somit gestalten sich die Analyse und die Bewältigung der Unternehmenskrise schwieriger. In solchen Fällen ist das Hinzuziehen eines externen Krisen-Managers anzuraten, da dieser durch seinen objektiven, nicht „betriebsblinden“ Blick auf die Situation, Krisen und Krisenursachen besser erkennen kann.
Am besten erkennt man eine (drohende) Unternehmenskrise durch regelmäßige Kontrolle der Erfolgsfaktoren.
Kontrolliert und analysiert sollten Faktoren wie die Anzahl der Vertragsabschlüsse, Umsatzentwicklung, Kosten, Zahlungseingänge und Ergebnisentwicklung werden. Dies sollte durch wöchentliche oder monatliche Berichte erfolgen.
Management von Unternehmenskrisen
Die Krisenbewältigung ist für Unternehmen ein schwieriges Unterfangen, da es sowohl zeit- als auch ressourcenaufwendig ist. Die Behebung der Krisenursachen in Ihrem Unternehmen ist mehr als nur die Reaktion auf die eindeutigen Probleme. Es müssen strategische Maßnahmen getroffen werden, um in allen Phasen der Bewältigung einer Unternehmenskrise das Richtige zu tun.
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